Donnerstag, 1. Oktober 2015

Jahrestreffen 2015 des Citroën ID/DS Club Nederland

Die Anreise erfolgte bereits am Nachmittag des 26. September 2015 in das Hotel mit gleichem Namen, gemeint ist hier "Den Helder". Wie bereits bei der Ankunft auf dem Hotelparkplatz erkennbar war, hatten diese Idee auch noch einige weitere Teilnehmer. So gab es einen sehr netten und unterhaltsamen Abend bei dem einen oder anderen kühlen Getränk ;-)
Die Anfahrt zum Marinemuseum "Willemsoord" erfolgte dann am Sonntag gegen 10:00 Uhr, was sich gut ausgeschlafen und nach einem reichhaltigen Frühstück als überaus angenehme und komfortable Angelegenheit herausgestellt hat.
Das Treffengelände, die gesamte Organisation und Planung waren einfach perfekt und grandios. Gleiches galt für die Freundlichkeit und Gastfreundschaft unserer niederländischen Nachbarn. Da beißt die Maus keinen Faden ab, so können es eben nur die Holländer, Bravo und besten Dank!

Hier dann nur einige wenige Eindrücke...





  ... reichlich professionelles Bildermaterial findet der geneigte Leser dann hier.

Diese Fotos stammen natürlich nicht von mir, sondern dem in der Szene wohl allgemein bekannten "doubchev" ;-)

Samstag, 12. September 2015

AMI 8 Break und Normandie - Teil 1

Diese Fahrt führte uns am 29. August 2015 nach Fecamp. Hier sollte unser Heimathafen für den Kurzurlaub in der Normandie sein. Für die 650 Kilometer Anreise haben wir inkl. zwei Pausen 7 Std. 45 Min. benötigt, nicht schlecht ;-) Einen Reisebericht wird es dieses Mal nicht geben, dafür fehlt mir einfach die Zeit. Aber einen kleinen Kurzabriss mit einigen Fotos will ich hier einstellen. Die Außentemperaturen lagen so um die 30° und machten die Anreise zu einer "heißen" Angelegenheit.





Am ersten Tag nach der Anreise starteten wir zunächst auf einen Besuch in´s nahegelegene Yport. Dort erwartete uns gleich eine Begegnung der besonderen Art.


Der Niederländer war genauso angenehm überrascht wie ich :0) Wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja schon erneut am 27. September in Den Helder, dem Austragungsort des diesjährigen Jahrestreffens des ID/DS-Club Nederland.

Fortsetzung folgt in den nächsten Tagen...

Samstag, 22. August 2015

Land in Sicht.....

langsam sieht man was es werden Soll. Hier das Resultat von viereinhalb Monaten harter Arbeit. Im Klartext heißt das, pro Wochentag ca. 3 Std. je Feierabend. An jedem freien Tag ca. 8-10 Std. plus eine Woche Urlaub.

Weiterhin knapp 8,5 K Euro für NOS-Teile, Hilfsmaterial und Lohnarbeiten. Ich möchte erst gar nicht wissen, was diese Aktion in einer professionellen Werkstatt gekostet hätte, falls es denn überhaupt eine gibt, die derart akribisch gearbeitet hätte.

Das Ergebnis ist weit über meine Erwartung hinaus. Die 58er ist perfekter denn je, Motorlauf seidenweich, Federung wie Butter. Die Lenkung lässt sich im Stand mit zwei Fingern bedienen und die Schaltintervalle des Druckreglers liegen bei zirka zweieinhalb Minuten :0)

Falls es meine Zeit erlaubt, werde ich die komplette Aktion hier im Winter detailliert beschreiben.






Dienstag, 4. August 2015

Revision Heizungsventil DS 1958 - Teil 1

...nachdem ich erstmalig vor ca. 2 Jahren die "Blumenköhle" an den Anschlussflanschen des Heizungsventils gesehen hatte, war mir klar, hier ist Handlungsbedarf angesagt. Das ist leichter gesagt als getan. Im Zuge der aktuellen Aktion allerdings habe ich diese extrem unschöne Arbeit in Angriff genommen. Das Resultat ist dann hier zu sehen. Vorsichtig formuliert hätte ich aus dem Stand "Kotzen" können. Verbaut wurde das Ventil übrigens 1997 als "NOS" Teil in "OVP". Als Kühlflüssigkeit habe ich Glysantin G30 von BASF eingefüllt und alle 4 Jahre gewechselt.

Im nächsten Schritt habe ich mich an die mechanische Aufarbeitung des Ventils gemacht. Hierbei hat mir der Minimot mit den kleinen Drahtbürsten mal wieder allerbeste und unersetzliche Dienste geleistet.

Das war jedenfalls kurz vor knapp. Ein weiteres Jahr hätte das Ventil sicherlich nicht geschafft!
Wie man einwandfrei sehen kann, ist das Ventil im Inneren absolut einwandfrei und praktisch neuwertig. Die Außenseiten auf denen die Schläuche sitzen, sind hingegen total zerfressen. Hier drängt sich also der Verdacht auf, dass das Gummi der Kühlwasserschläuche eine zersetzende chemische Reaktion herbeiführt. Im nächsten Schritt erfolgte eine Reinigung mit Säure aus dem Kit "BLOCKMOTEUR" von Restom und anschließend der erste Anstrich mit "BLOCKMOTEUR"!


Morgen erfolgt dann der zweite Anstrich. Im Anschluss werde ich die Schlauchstutzen noch mit Schrumpfschläuchen überziehen. Ich hoffe mal sehr, das wird dann die nächsten 30 Jahre halten. Oder wann haben Sie letztmalig ein brauchbares Heizungsventil für frühe DeEssen gesehen oder gar angeboten bekommen?
Anbei noch ein Blick auf das zuvor für 27 Jahre eingebaute Heizungsventil. Wie wir sehen können, handelt es sich um das vollkommen identische Schadensbild! Kennen wir ja übrigens auch von der Wasserpumpe und dem Thermostatgehäuse.
Bildunterschrift hinzufügen

Abschließend stelle ich also eine neue These auf. Diese Schäden haben nichts mit dem Kühlmittel zu tun. Die Ursache ist eindeutig in einer chemischen Reaktion zwischen den Gussteilen den und Gummischläuchen zu suchen!


Samstag, 1. August 2015

Fotos des heutigen Tages....

Ja, ich weiß, ich bin jetzt 4 Wochen zu spät. Das tut mir wirklich überaus Leid, war aber leider nicht zu ändern
.
Hier ist der wahre "Saft" für frühe DeEssen.
Wie die Beschriftung der Verpackung schon zeigt, "Vegetale"!
Das war nun wirklich ein ordentliches Stück Arbeit.

Sicher, dem einen oder anderen ist das jetzt zu viel "NOS" aus "OVP" und "Bling,Bling". Mir gefällt´s jedenfalls und was das Entscheidende an der ganzen Sache ist, es wird auch weitere 20 Jahre problemlos funktionieren, und zwar so, wie es ab Werk gewesen ist.





Dienstag, 14. Juli 2015

Revision Bremssättel DS 1958 - Teil 5

Gemäß der Technischen Mitteilung aus dem Hause Citroën, werden die Bremssättel nun auf die spätere Ausführung umgerüstet. Dabei entfallen zunächst die Rückholfedern der Bremsschuhe. Gleichzeitig erfolgt die Umstellung der mechanischen Betätigung der Bremse einschließlich aller erforderlichen Bauteile.

Als da wären....
Nachstellrad mit acht anstatt zehn Zähnen in Verbindung mit der zugehörigen verstellbaren Stößelhülse mit zwei Einkerbungen. Achtung! Die Teile haben Linksgewinde und sind je Seite (Bremssattel) unterschiedlich.
Die sogenannten Sperrklinken, auch hier für jede Seite unterschiedlich!
Hier dann noch die "Verriegelungsdaumen". Für beide Sätttel identisch ;-)





Sonntag, 12. Juli 2015

Revision Bremssättel DS 1958 - Teil 3

So, jetzt werden alle Einzelteile und Baugruppen für den Zusammenbau der Bremssättel vorbereitet.
Die Bremsschuhe wurden gereinigt und die Nuten der Dichtringe von Qxydationsresten gesäubert. Hierbei muss man sehr penibel und vorsichtig vorgehen, da sonst zu viel Material abgetragen wird und die Dichtringe für die Bremskolben anschließend nicht mehr ausreichend abdichten können. Für den Fall der Fälle kann man allerdings auch Dichtringe in Übergröße verwenden, falls man denn passende aus geeignetem Material bekommen kann. Die Oxydation rührt in der Regel daher, weil LHS hygroskopisch ist und somit Wasser anzieht. Häufig sind die Bremsschuhe gar nicht mehr zu retten, was meistens die Folge aus Verwendung von LHS 2 in Verbindung mit zu langen Standzeiten der Fahrzeuge ist.

Alle Einzelteile habe ich natürlich sofort fein säuberlich sortiert und beschriftet, um Verwechslungen mit unangenehmen Folgen nach Möglichkeit zu vermeiden.
  
Bei den Winkelhebeln der mechanischen Bremsbetätigung fehlt meistens die Drahtspange (siehe rote Markierung), welche die verstellbare Stößelhülse für das Nachstellrad der Bremsbeläge arretiert!
Ersatz ist hier leider kaum zu beschaffen und Nachfertigungen gibt es derzeit noch nicht. 


Sonntag, 14. Juni 2015

Revision Bremssättel DS 1958 - Teil 2

Im nächsten Schritt habe ich dann die Bremsschuhe zerlegt und grob mit Spiritus gereinigt. Für diese Arbeit braucht man nicht selten eine umfangreiche Ausrüstung, da die Bremskolben mitunter sehr fest sitzen. Auch hier habe ich wieder die besonderen Bauteile der vorderen Premiere-Bremsen zur besseren Erkennbarkeit markiert.
Hier zeigt sich dann der tatsächliche Zustand der vorderen Bremsanlage. An den Bremskolben zeigen sich bereits leichte Undichtigkeiten und Korrosion in nicht unerheblichem Ausmaß. Als Verursacher sehe ich hier die Verwendung von LHS-2 in den letzten Jahren.

Nach der groben Reinigung mit Spiritus von nur einem Bremsschuh, zeigte sich anschließend diese beachtliche Menge von Abrieb und Dreck in der Schüssel.