Freitag, 26. Februar 2010

Vinyldreher....

von CD-Playern und dem Medium als solchem, war ich von Anfang an nicht wirklich begeistert. Sicherlich ist die CD in vielerlei Hinsicht durchaus praktisch und natürlich insbesondere platzsparend, aber damit sind die Hauptargumente für meinen Geschmack, zumindest als Tonträger schon fast verbraucht. Ich habe die CD eher als Nachfolger der guten alten Musikcassette betrachtet, eben eine prima Sache für unterwegs. Überhaupt waren meine Gründe für den Wechsel zur CD damals ganz andere. LP´s waren schlichtweg kaum noch zu bekommen. Gleichzeitig gingen die Preise für die schwarzen Scheiben rasant in die Höhe, und die Qualität, so wenigstens meine Meinung, wurde immer schlechter. Im Nachhinein kann man wohl eindeutig festhalten, hier wurde uns mal wieder ein Diktat von Herstellern und Handel serviert. Also habe ich mir in den frühen 90gern, einen CD-Player der damaligen Spitzenklasse zugelegt. Ich war nicht sonderlich angetan von der Sache, mir fehlte es immer an Dynamik und Wärme, irgendwie war ein großer Teil des Klangspektrums, welches ein brauchbarer „Übertrager“ aus den Tiefen der Rille holt, einfach verloren gegangen. Die CD hörte sich für meinen Geschmack immer etwas distanziert und kühl an, digital eben. Im Bekanntenkreis wurde ich bezüglich dieser Meinung gerne belächelt, denn die Messwerte in den einschlägigen Printmedien sprächen ja wohl für sich. Damit wir uns nicht falsch verstehen, den CD-Player möchte ich keinesfalls mehr missen, aber wenn es mal so richtig und ganz in Ruhe ums Musikhören geht, dann führt an Vinyl für mich kein Weg vorbei. Allerdings entsprach mein knapp 30 Jahre alter Dreher, auch nicht mehr meinen heutigen Vorstellungen. Der stammte aus einer Zeit, als es bei mir mit der „Kohle“ überwiegend recht dünn bestellt war. So habe ich mir flux ein High End Teil aus der 2.000 Euro Kategorie zugelegt. In Bezug auf Optik und Haptik, wollte sich bei mir jedoch einfach kein Wohlfühlgefühl einstellen. Acryl, Carbon und so fisselige Riemen, sind halt nicht das was ich als gelernter E-Techniker unter solider Mechanik und Elektrik verstehe. Klanglich ging das zwar absolut in Ordnung, aber es war einfach nicht die passende Lösung für mich. Also ratz fatz wieder vertickt die „Büchse“, was angesichts des gigantischen Nachlasses mit dem ich dieses Teil erworben hatte, zum Glück ein Kinderspiel darstellte. Nun ging ich auf die Suche nach einem Micro Seiki BL 51 oder BL 91, was sich als gar nicht ganz so einfach erwies. Der Kollege Zufall kreuzte mal wieder meinen Weg, und dann bin ich hierüber gestolpert...










1 Kommentar:

  1. Hallo Ralf, erst heute habe ich die Kommentar-Funktion gefunden :-)

    Ich selbst bin auch Vinyl-Fan und kaufe mir eigentlich nur noch Alben in der analogen Form. Beste Grüsse, uwe.metscher at me.com

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